Heavy Metal

Maschinenbau kann mindestens so faszinierend sein, wie die Elektro- und Informationstechnik. Bei unserer letzten Rundreise sind wir im DLW Meiningen vorbeigekommen, und haben uns mal die dampfende Technik der alten Germanen angesehen.

Spock würde sagen ‚faszinierend‘ – ich sage: ein extremes ‚Puzzleteil‘, um eine Dampflok neu aufzubauen.

Aber seht selbst – der Rahmen der 18 201 mal anders

18 201
Rahmenansicht / Tetris für Fortgeschrittene
18 201
Der 3 Zylinderantrieb offengelegt

Physikalische Grundlagen

Ich finde manche Sachen kann man nicht besser auf den Punkt bringen. Die folgende Weisheit, oder besser folgendes „Theorem“ hab‘ ich gerade in einem Forum gesehen:

Weil Lichtgeschwindigkeit höher als Schallgeschwindigkeit ist, hält man viele Leute für helle Köpfe, bis man sie reden hört!“

Dem bleibt nichts hinzuzufügen :-)

Unwort des Jahres 2009 – II

Noch ein persönliches Unwort des Jahres 2009:  Die „Äpp“.

Heutzutage gibt’s für alles eine Äpp. Aber in Anlehnung an Teil I hilft einem eine Äpp auch nicht immer, und man sollte an und zu  den Verstand trotzdem noch einsetzen. Erinnert mich irgendwie an die Anfangszeit der Navigationsgeräte, als so mancher Zeitgenosse in den Fluss fuhr, weil die freundliche Dame aus der Mittelkonsole bestimmte, nach rechts oder links abzubiegen 8)

Gibt’s eigentliche eine Äpp mit der man auch telefonieren kann? ;-)

Unwort des Jahres 2009 – I

Also wenn es ein Unwort des Jahres 2009 für mich gibt, dann ist das „System“. In immer mehr Fällen verstecken sich so manche Zeitgenossen hinter Ihren auch so tollen Service- & Supporttools, CMS, DMS und sonstigen „Systemen“ und sind nicht fähig Aufgaben zu erledigen, die nicht der Norm entsprechen. Und das quer durch die Republik. Wahnsinn!

Früher(tm) verwendete man Brain 1.0 oder schaltete einfach den Verstand ein!

Zurück zu Schreibmaschine, Telefon und Fax!

KB vs. DigiCam

„Wieso dat denn?“ –  „Weil’s geht!“ :-)

Als ich vor einigen Jahren begann mit einer Olympus C-920Z meine ersten Urlaubsbilder zu schiessen, war ich noch sehr skeptisch. Ich war so skeptisch, dass ich parallel zu den ersten digitalen Bildern noch mit meiner Canon AV-1 viele Sachen als „Backup“ aufnahm. 1,3MPixel war verdammt viel, aber doch zu wenig.

Zu dieser Zeit war ich der Meining, daß sich das Ganze nicht viel gibt. Das Resultat der ausbelichteten Bilder vom Elektronik Grossmarkt war fast identisch, wenn man von Farbenuancen absieht.

Vor ein paar Monaten hatte ich die Bilderkiste mal wieder in den Fingern. Die Bilder sehen immer noch ziemlich ähnlich aus. Da ich inzwischen aber auch auf eine DSLR upgegradet hatte, war ich aber etwas neugieriger. So ließ ich die Negative dieser Filme im Fotoshop um die Ecke professionell scannen und wurde überrascht:

Was für eine Grütze auf den Kleinbild Negativen: Dunkle Ecken vom 85mm Zoom, deutliche Körnung. Lediglich die Farben sind intensiver. Aber seht selbst:

Lanzarote 2001
Salinas de Janubio, Canon AV-1
Lanzarote 2001
Salinas de Janubio, Olympus C920Z

 

Erstaunlich nicht? Ich glaub ich werde das Experiment bei Gelegenheit mal wiederholen: AV-1 gegen EOS-450D. Aber erst mal Filme kaufen…

Die Abkürzung

Noch eine Zugfahrt. Irgendwann im Sommer 2008. IC Berlin Südkreuz – Hannover – Frankfurt. Stickig, warm. Mindestens 20 Minuten Verspätung. Allgemein eine gereizte Stimmung, da mal wieder der Anschlusszug nicht erreichbar scheint. Dann die erlösende Durchsage: „Sehr verehrte Reisende. Wir werden Frankfurt heute ausserplanmässig 10 Minuten früher erreichen! Unser Zug fährt heute eine Abkürzung.“

Nanu? Eine Abkürzung auf Schienen? Naja, mir soll’s recht sein! Als ich ein paar Wochen später mal wieder verspätet unterwegs war, hab ich den Schaffner – pardon Zugbegleiter – gefragt ob er denn die Abkürzung zwischen Fulda und Frankfurt nicht kenne?

Er war etwas irritiert, war aber dann nach dieser kleinen Anekdote auch wieder etwas besser gelaunt.

Wildschweine

Spätabends auf der Nahetalstrecke Richtung Saarbrücken – kurzes Hupen, ein paar dumpfe Schläge, dann ein Knistern im Lautsprecher mit ziemlich fröhlicher Singsang-Stimme: „Verehrte Reisende! Wir haben soeben eine kleine Rotte Wildschweine durchquert. Wir werden im nächsten Bahnhof einen ausserplanmäßigen Halt zur Überprüfung unseres Triebfahrzeugs einlegen und bitten die dadurch entstehende Verspätung zu entschuldigen!“.

Die Stimme hörte sich jedenfalls sehr nach Freude über das Wildschweinragout an. Möchte mal wissen, ob der Zugbegleiter vor Freude für einen Rehrücken gesungen hätte…

Der Fahrdienstleiter

Manche Jobs möchte ich nicht haben.  Vor allem dann, wenn es mal wieder Verspätung gibt, und die Gemüter erhitzt sind. Die Standardausreden bei der Bahn kennt man ja: „Wegen Verzögerungen im Betriebsablauf…„, „Wegen hoher Streckenauslastung…„, „Wegen der Aufnahme von Anschlussreisenden…“ u.v.a.m.

Neu war mir allerdings die Nennung eines direkten Ansprechpartners. Beim Verlassen des Frankfurter Hauptbahnhofes gab es Donnerstag abends mal folgende Durchsage: „Werte Reisende. Wegen dem Fahrdienstleiter in Frankfurt hat unser Regionalexpress zur Zeit 8 Minuten Verspätung!“.

Sehr schön. Endlich mal jemand, der Verantwortung übernimmt – auch wenn er sie von jemand anderem auferlegt bekommt.